Unser Traumhaus

Bauen mit Kastell
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Samstag, 22.12.2012
Veröffentlicht von B. Oberbeck in Kastell • 22.12.2012 13:37:30
Endspurt! Bald ist Weihnachten und so langsam weicht die Bauherrenhektik der Vorfreude auf das Fest und ein paar ruhige Stunden im Kreise der Familie. Die Arbeit lassen wir Arbeit sein - nächstes Jahr ist auch noch ein Tag. ;)

Wir haben es gemeinsam geschafft mit Kastell eine Einigung herbeizuführen. Der Vertrag ist unterschrieben. Halleluja!!! Am Donnerstag sendete Frau Ariane S. von Kastell einen Vertragsentwurf, den wir sofort am Freitag unterschrieben retourniert haben. Es war uns sehr wichtig, vor den Feiertagen diese Uneinigkeit, die nunmehr seit ca. 3 Monaten bestand abzustellen, auch wenn wir das kaum mehr für möglich gehalten haben. Das Leistungspaket steht.

Wir müssen uns jetzt nur nach einem Dachdecker umschauen. Da unser Ostdach ein MegaSlate II Solardachsystem von 3S Photovoltaics erhält (Mehr Infos hier ) wollte Kastell auf dieser Dachfläche die Klempnerarbeiten nicht übernehmen, aufgrund der Schnittstelle zu BestSolar (ausführendes Unternehmen des Solardaches; siehe Rubrik Partner). Wir wiederum hatten kein Interesse eine Dachfläche von Kastell mit Regenrinnen und Fallrohren ausstatten zu lassen und die andere nicht. Wir haben uns nun dazu entschieden, die kompletten Dachdeckerarbeiten, d.h. Fallrohre, Rinnen, Dachflächenfenster, Dacheindeckung Westdach, und die umlaufende Zinkblende bei Kastell zu entnehmen und separat zu vergeben. Herr Pradel unterstützt uns dabei einen geeigneten Unternehmer zu finden, der zu dem Gutschriftspreis von Kastell oder günstiger diese Leistung für uns erbringt. Wir waren etwas verärgert, da Kastell einseitig die Leistung "Dachflächenfenster" und "Klempnerarbeiten Ostdach" (Solardach) entnommen hat, ohne das wir hierüber auch nur ein Wort gesprochen hatten. Es war einfach in der jüngsten Version des Vertrages so aufgenommen. Es wäre schön gewesen uns zu erklären, warum es aus Kastell-Sicht keinen Sinn macht diese Leistung im Kastell-Leistungsumfang zu belassen - im Dialog hätte sich sicher eine Lösung gefunden.....in jedem Falle schneller.

Herr Pradel hat sich am Ende sehr dafür eingesetzt eine Lösung herbeizuführen und auch aus Simmern kam noch ein Stückchen guter Wille, sodass wir zusammengefunden haben. Wie dem auch sei - jetzt ist ja alles geklärt, worüber wir sehr froh sind. Es war nicht nur ein Kieselstein, der uns da am Donnerstag vom Herzen gefallen ist - das war definitiv einen Blutwurz mit meine Schwiegermama wert! ;)

Ich habe noch etwas Bedenken wegen unserer EOR-Förderung (wir haben zwei Förderungen im Rahmen des Förderprogramms für hochenergieeffiziente Gebäude beantragt, einmal für die innovative Eisspeicherheizung, einmal für die Photovoltaikanlage). Am Dienstag, den 11.12.12 meldete sich Frau Simone G. von der EOR mit Fragen zum Antrag. So sollen wir nachweisen, dass unsere Wärmepumpe tatsächlich eine JAZ (Jahresarbeitszahl) größer als 4,7 hat. Nur eine Wärmepumpe mit einer JAZ > 4,7 ist als innovativ im Sinne des "Förderprogramms für hochenergieeffiziente Gebäude" anzusehen. Frau G. möchte eine Berechnung der Jahresarbeitszahl nach VDI 4650 oder der Bestätigung des Planers, dass eine solche innovative Wärmepumpe im Sinne des Förderprogramms eingebaut wird und einen Nachweis des COP-Wertes von mind. 4,70 gemäß dem europäischen Umweltzeichen „Euroblume“ und nach aktueller Prüfnorm EN 14511 haben. Ich habe das an Herrn Peter von BestSolar weitergegeben, welcher die Nachweise vom Hersteller unserer Wärmepumpe hat rechnen lassen. Ich habe die Berechnung prompt am 21.12.12 zurückerhalten.

Weiterhin möchte Frau G. den in der EnEV-Berechnung aufgeführten Wärmebrückennachweis haben. Ich habe mir von Frau Junghans erklären lassen, dass der Wärmebrückennachweis eine konkrete Berechnung für unser Haus ist, wie viel Verluste über Wärmebrücken (Fenster, Durchbrüche, etc.) zu erwarten sind. Man könne auch von einem angenommenen Wert ausgehen, der allerdings 10% vorsehe (d.h. der Gesetzgeber geht von 10% des kompletten Wärmebedarfes aus, der über Wärmebrücken verloren gehe!). Das ist unrealistisch hoch und stellt den Bauherrn schlecht, da er zu viel Maßnahmen investieren muss (z.B. dickere Dämmung, bessere Fenster, bessere Haustür, etc.) um rechnerisch das Effizienzhaus zu erreichen. Frau Junghans führt daher seit ein paar Jahren einen individuellen rechnerischen Nachweis, wie hoch die Wärmebrückenverluste tatsächlich sind. Hiernach wird eine Günstigerprüfung gemacht, ob der Bauherr besser mit der 10%-Annahme oder mit der konkret berechneten Größe fährt (in der Regel ist zweiteres der Fall). Dadurch ist es Frau Junghans möglich, mir "schlechtere" Fenster oder eine weniger dicke Dämmung zuzugestehen ohne dass Gefahr besteht, dass wir die EnEV-Vorgaben rechnerisch nicht erreichen. Das schont den strapazierten Bauherren-Geldbeutel. ;)

Der Wärmebrückennachweis ist nächste Woche fertig. Frau Junghans ist ohnehin bei uns in der Gegend und wird das Pamphlet bei uns persönlich abgeben. Dass nenn ich Service! ;)

Das Förderprogramm sollte nach unserem Wissen zum 31.12.12 auslaufen. Frau Junghans hat mich hier aber beruhigt. Erstens wird offensichtlich das Programm noch bis Juni verlängert und darüber hinaus haben wir bereits am 31.10.12 eine Freigabe des Maßnahmenbegins von der EOR erhalten. Allerdings steht in diesem Schreiben ausdrücklich, dass hiermit keine Bewilligung abgeleitet werden kann und das Finanzrisiko allein bei uns läge. Frau Junghans hat allderings erklärt, dass unser Antrag nun nicht mehr aufgrund Ablauf des Förderuprogramms abgelehnt werden könne, da wir bereits in der Prüfung sind. Wie dem auch sei, ich bin erst 100% Tiefenentspannt, wenn wir den Zuwendungsbescheid offiziell in Händen halten.

Am Donnerstag hatte sich Frau S. von Schulz Kachelofen noch gemeldet. Ich wollte noch wissen, ob das 20er Rohr für die Verbrennungsluft, welches wir neben der Mehrspartenhauseinführung direkt über den Technikraum an der Kellerdecke zum Kamin führen wollen ausreichend dimensioniert ist. Aufgrund der Länge des Rohres müssen wir hier möglicherweise umdimensionieren. Dieses wollte Frau S. bei Brunner (Hersteller Holzkamin) anfragen. Fa. Schulz war allerdings die letzten 3 Tage von der Außenwelt abgeschnitten, da die komplette EDV/Telefonanlage ausgefallen war. Unser Bauprojekt schein keinen guten Einfluss auf Computer zu haben, da dies nun der 3. EDV-Ausfall im Projekt war. ;) Ich muss allerdings eine Lanze für Frau S. brechen, da sie eine derjenigen in diesem Projekt ist, die wirklich sehr prompt und zuverlässig auf Anfragen reagiert. Außerdem hat der Holzkamin noch Zeit, sodass wir keine Probleme bekommen, wenn wir nächstes Jahr erst mit der Planung weitermachen.

Ich wünsche allen Lesern ein besinnliches Weihnachtsfest und paar ruhige Stunden mit der Familie.