Unser Traumhaus

Bauen mit Kastell
Suche
Dienstag, 21.08.12
Veröffentlicht von B. Oberbeck in Baugenehmigung • 15.12.2012 00:39:16
Auf jeden Winter folgt ein Sommer. Heute kam die Sonne raus. Mal wieder endlich ein paar gute Nachrichten nach den vielen Rückschlagen der letzten Tage.

Ich habe heute ein sehr langes Gespräch mit Frau G. vom Bauamt. Sie ist richtig nett und hat sehr offen mit mir über meine Argumente gesprochen. Ich hatte im Vorfeld ein Gespräch mit einem Baurechtsexperten, ein Anwalt, den ich im Internet gefunden habe.

Leider bin ich argumentativ nicht wirklich weiter gekommen, allerdings war das Gespräch sehr kreativ und Frau G. hatte auch offene Ohren für unser Problem und unseren tiefen Wunsch das Dach wie geplant zu bauen. Leider sind ihr die Hände gebunden. Dann die zündende Idee. Ich erinnerte mich an einen Vorschlag von Herrn Diehl auf der Westterrasse eine Stahlkonstruktion zu bauen, in welcher eine Markise laufen sollte (als Verlängerung des Garagendaches auf der Westseite). Abgeleitet von diesem Gedanken schlug ich vor das Vordach als Stahlkonstruktion auszuführen. Nach kurzer Überlegung sagte Frau G. dass dies genehmigungsfähig sei, da es sich dann nicht um ein Dach im Baurechtsinne handle sondern um ein "untergeordnetes Bauteil".

Ich habe kurz Rücksprache mit Herrn Diehl gehalten und ihn nach seiner fachlichen Meinung hinsichtlich des ästhetischen Erscheinungsbilds einer solchen Konstruktion. Er meinte, dass es derzeit sogar modern sei solche sog. „Einfassungen“ zu bauen. Der entscheidende Vorteil wäre, dass das optische Erscheinungsbild des Daches erhalten bliebe. Das Garagendach würde wie geplant in einer Flucht mit dem Haus abschließen. Das würde die Baustruktur auflockern und sehe sicherlich sehr gut aus. Ich bin überzeugt. Allerdings riet er die Ausführung in Beton zu machen, nicht in Stahl. Kurzer Gegencheck Richtung Bauamt – Beton ist auch kein Problem. Wichtig ist, dass das Vordach nicht ausgefüllt ist. Ich bin begeistert und die Idee gefällt mir zwischenzeitlich richtig gut.

Ich habe auf dem Heimweg von der Arbeit mit Hrn. Uwe P. telefoniert, um dies und das abzustimmten. Bei der Gelegenheit fragte ich ihn nach seiner fachlichen Meinung hinsichtlich des Erscheinungsbilds. Er meinte das sei nicht mal ein Kompromiss. Auch er bestätigte, das solche „Einfassungen“ angesagt seien. Ich bin happy. Erfolg auf der ganzen Linie. Das ganze sieht ein wenig aus wie ein Targa-Dach – gefällt mir.

Ich wäre ja so gern dabei, wenn Frau V. spitz bekommt, dass wir doch unser „Dach“ bekommen. Optisch ändert sich für den Nachbarn ja nichts, sie schaut auf ein Dachprofil. Das dieses nicht ausgefüllt ist, sieht man gar nicht. Ich wette sie wird dagegen vorgehen und dann sehr schnell vom Bauamt erklärt bekommen, dass das alles rechtens ist – köstlich. Ich wäre so gern dabei. Für mich zeigt sich mal wieder: Wer aufgibt hat verloren. Ich bin stolz auf diesen Erfolg.

Frau Susanne S. hat die energetischen Berechnungen und den KFW-Antrag heute eingeworfen. Ich werde das ganze heute noch scannen und zu Herrn Uwe P. senden. Herr Wolfgang P. (Solareasy) braucht die Unterlagen zur Dimensionierung des Eisspeichers und detaillierten Angebotserstellung. Ich habe heute eine preisliche Indikation von Herrn P. bekommen.

Das Baugrundgutachten habe ich heute bei Hrn. Dr. F. von der GFU in Schwetzingen beauftragt. Er versprach mir uns zwischenreinzuschieben, sodass wir in 1-2 Wochen das Gutachten bereits hätten.

Der Treppenbauer Fa. Wachenfeld hat abgesagt. Die bauen keine Faltwerktreppen.